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gerechtigkeijten nach des bisherigen Observants und auf den fues den Venloischen Tractats de anno 1543 ungekrenckt lassen, und sie dabij krafftig schutzen und handhaben wollen, auch darauf von gedachten unsern getreuen Standen und unterthanen die huldigungspflichte in der gewoonlichen form, und auf dieselbe wiese, wie bij denen vorigen landtsheeren geschehen, ab zu nehmen und im ubrigen allen dasjenige zu thun, zu verrichten und zu beobachten, wie die dortige Observantz und verfassung mit sich bringen, und was wir, wan wir in höher persohn zugegen wehren, thun konten oder mochten. Dahre auch gedachte unsere bevollmachtichte einen mehrespecialen gewalt als hirinn enthalten, bedürffen solten, soo wollen wir ihnen dieselbe hiemit auch in der besten form ertheilet haben, und versprechen wir hiemit bij unsern Königl. wordt auff das bundigste, das wir allen denjenigen, was gedachte unsere bevollmachtigtte thun, verrichten und versprechen werden, genehm halten, und solches unverbrechelijck halten, auch dawieder selbst etwas thun noch andere dawieder etwas vohrnehmen lassen wollen. Des zu uhrkund haben wir diese volmacht eigenhandlich unterschrieben und mit unserm Königl. Insiegel bedrucken lassen. Gegeben zu Berlin den 29 Julij 1713.

Was geteekent: Fr. Wilhelm. Ter sijden stont den segel van sijne Maj1. In pede was geteekent: M. R. von Printzen.

Wir Friderich Wilhelm von Gottes Gnaden König in Prussen, Marckgraff zu Brandefcurg, des Heijl Röm. Reichs Ertzcammerer und Churfurst, souverainei Printz von Oraniën, Neufchatel, Vallengin etc. Thun kund und bekennen hiemit demnach wir gutgefunden iu dem uns zugehörigen antheil der Oberquartiers von Geldern die landeshuldigung einnehmen zu lasser

Koning Krcderik Wilhelm machtigt de heeren van Heijden, von Hagen en von Hijmmen, om eed van getrouwheid in 't Geldersch Overkwartier af te nemen.