gener, also auch relativ kraftiger, als bei der lebenden javanischen Art.

Es dürfte diese kurze Beschreibung der wichtigsten und am besten durch die vorliegenden Fossilien bekannt gewordenen Saugetiere der Kendeng-Fauna, von welcher hier auch noch Pithecanthropus erecttis zu erwahnen ist, genügen um den nicht-diluvialen Character der Fauna zu beweisen. Wie man sieht ist ihre Beziehung zu der lebenden Fauna nicht grösser als zu der Siwalik-Fauna, jedenfalls auch viel geringer als wir sie in Europa zwischen den diluvialen und jetzigen Faunen finden, obwohl hier diese beiden sicher mehr von einander abweichen müssen als in tropischen Gebieten.

Es sind nun noch drei Arten von Reptilien, als besser bekannt, zu erwahnen, welche dies bestatigen.

Crocodilus ossifragtis n. sp., ein riesige Dimensionen erreichendes Krokodil, dem ich es zuschreibe dass die Kendeng-Knochen meistens zerbrochen sind, stand dem indischen C. palustris, namentlich in der Ceylon-Varietat, sehr nahe, aber eben so nahe auch dem bisher bekannten nachsten ausgestorbenen Verwandten dieser lebenden Art, dem C. sivalensis. Unsere fossile javanische Art entfernte sich von C. sivalensis und naherte sich dem C. palustris durch die mindere Lange der Praemaxilla, die starkeren Rauhigkeiten vor den Augenhöhlen. Von beiden ist sie verschieden durch die bedeutendere Verbreiterung beim 9ten Zahn und die nicht runde Form der Grübchen auf der oberen Flache des Schadels. Von C. palaeindicus unterscheidet sie sich sofort durch die nicht convexe Profillinie des Schadels. Auch hier treffen wir also wieder eine Ueberbrückung des geringen Abstandes zwischen einer Siwalik- und einer lebenden Art an.

Garialis bengawanicus n. sp. ist von dem siwalischen und lebenden G. gangeticus kaum anders verschieden als durch die etwas geringere Zahl der Zahne, den etwas kürzeren Schnabel. Die Verkürzung betrifft bloss das Maxillare und den entsprechenden Teil des Unterkiefers.