Art, die ich deshalb als Elephas hysudrmdicus n. sp. bezeichnen will. Hatte man die Art aus den Siwalik-Schichten bereits als die vermutliche Stammform des lebenden asiatischen Elephanten erkannt, durch die neue Art von Java wird diese verwandtschaftliche Beziehung noch klarer. Die grosse Ahnlichkeit der Molaren hatte mich anfanglich sogar dazu verführt die Anwesenheit des E. indicus unter der Kendeng-Fauna anzunehmen, obgleich die LamellenZahl der fossilen javanischen Molaren nicht über 19 geht, also viel geringer ist als bei E. indicus \ der (spater bekannt gewordene) Schadel nahert sich aber bedeutend mehr der Siwalik- als der lebenden Art, namentlich durch sein Profil, durch die grössere laterale Entwickelung der parietofrontalen Hoeker, und durch die geraden Alveolen für die Stosszahne, doch ist die Breite zwischen den Schlafengruben bereits grösser geworden; hierin nahert sich die javanische auseestorbene betrachtlich der lebenden indischen Art, als

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deren unmittelbaren Stammvater wir die erstere wohl unzweifelhaft anzusehen haben.

Die Gattung Rhinoceros ist, wie ich bereits früher in dieser Zeitschrift erwahnt habe, durch zwei einhörnige Arten vertreten. Die haufigere von diesen ist ein sehr naher Verwandter des R. sondaicus, der jetzt lebend in Java, aber auch auf dem Festlande vorkommt. Diese lebende Art ist sicher von R. sivalensis wenig verschieden, und Lydekker betrachtete deshalb letztere als ihre Stammform. Es ist nun sehr merkwürdig, dass die Kendeng-Form den geringen Abstand, welche noch jene beiden trennt, überbrückt. Gerade die wenigen Unterschiede die Lydekker angibt sind in der Kendeng-Form noch geringer geworden. Namentlich vermittelt die fossile Art von Java in dem Verhaltnisse zwischen Lange und Breite der oberen Molaren den Uebergang jener beiden. Ich nenne sie deshalb Rhinoceros swasondaicus n. sp. Jedenfalls war diese eine mit der heutigen doch nicht identische Art. Von R. sivalensis unterscheidet sie sich auch durch den Besitz eines zwar sehr kleinen me-