len hat aber, wie wir durch Pohlig wissen, für die Unterscheidung der Elephantenarten nicht die grosse Bedeutung welche man ihr früher zuschrieb.

Zu dieser Art gehören auch die zwei von Martin als Stegodon trigonocephalus a) beschriebenen Schadel. Waren diese gut erhalten gewesen, so hatten sie erkennen lassen, dass die dreieckige Form keine ursprüngliche und der Art eigentümliche ist. Der darauf Bezug nehmende Name ist also zu kassieren. Ich schlage nun vor, diese kleinere Kendeng-Form nur als Varietat von der riesigen Festlandsform, der sie deutlich sehr nahe steht, zu trennen, führe sie also als Stegodon ganesa var. javanicus ein.

Wenn man nun auch nicht zugeben kann, dass Stegodon ganesa und Stegodon msignis einer Art angehören, so sind beide jedenfalls einander sehr nahe verwandt (die Molaren sind nicht oder kauin zu unterscheiden), Stegodon insignis aber kann man, mit M. Schlosser 3), geradezu als das Leitfossil der jiingeren Pliocanfauna Ostasiens ansehen. Es ist schon hierdurch wahrscheinlich, dass unsere javanische Stegodon ganesa der gleichen jungpliocanen Fauna angehört. Unzweifelhafte Ueberreste von Stegodon ganesa sind nun aber noch nicht in jiingeren als Pliocanen Schichten angetroffen worden, denn der in den Narbada-Schichten gefundene Stosszahn kann man dieser Art nicht mit Sicherheit zuschreiben 8).

Auch von Elephas liegt unter meinen Kendengfossilien nur eine einzige Art vor, worüber mich genaue Durchsicht der vielen gesammelten Molaren und besonders auchBekanntwerden mit der Schadelform belehrt hat. Es ist diese eine dem Elephas hysudricus sehr nahe stehende, jedoch noch mehr als letzterer sich dem jetzt lebenden Elephas indiciis annaherende

1) Samml. d. Geol. Reichsmuseums in Leiden. Bd. IV. Fossile Saugetiere von Java und Japan, p. 36 und Taf. II, III und IV.

2) M. Schlosser, Die fossilen Saugetiere Chinas. Abhand. Math. Phys. Classe. K. Bayr. Akad. d. Wiss. Bd. 12 (1903), p. 218.

3) Lydekker, Indian Tertiary and Posttertiary Vertebrata. Vol. I. p. 274.