es ergibt die nahere Vergleichung dieser beiden sogar innigere Verwandtschaft der Arten.

Mehr als alles Uebrige dürfte eine Beschreibung der Saugetierarten, deren Skeletteile sich in genügender Vollstandigkeit erhalten haben um sichere Erkennung ihrer Beziehungfen zu bekannten lebenden und fossilen Arten zu gestatten, zu einer richtigen Beurteilung des geologischen Alters der Kendeng-Fauna führen können.

Unter dieser Fauna stehen die Stegodonten im Vordergrunde unseres Interesses, nicht nur weil Ueberreste dieser Zwischenformen von Mastodon und Elephas in den KendengSchichten zu den allerhaufigsten gehören, sondern vornehmlich weil die Bestimmung der Arten dieser ostasiatischen Proboscidier bereits an sich, bis zu gewisser Höhe, einen Schluss über das geologische Alter gestattet.

Die Untersuchung eines sehr reichlichen Stegodontenmateriales aus dem ganzen Kendeng, unter welchem auch mehrere Schadel von jungen und alten lieren, hat mich nun zu dem Ergebnisse geführt, dass alle diese Ueberreste einer einzigen Art angehören. Diese unterscheidet sich von Stegodon ganesa kaum anders als durch ihre viel geringere Grosse. Der Schadel besitzt dieselbe weite Temporalgrube, ist ebenso charakteristisch stark brachycephal und auch übrigens sind beide Formen sehr ahnlich. Nur altere Schadel weichen in einigen Beziehungen etwas von der typischen Ganesa-Form ab, indem namlich die Frontalund Occipitalteile sich gegeneinander abflachen und mehr oder weniger scharf von einander getrennt sind. Das braucht uns aber nicht davon abzuhalten diese Formen derselben Art zuzuschreiben, denn es kann ja bei den Elephanten die Schadelform einer und derselben Art, innerhalb gewissen Grenzen, betrachtliche Verschiedenheiten zeigen. Der Ganesa-Typus bleibt bei unserer Form doch immer erkenbar.

Auch durch ihre Molaren ist sie von 5. ganesa spezifisch nicht zu trennen, nur geht die Lamellenzahl im Unterkiefer bis zu wenigstens 14 anstatt 13; die Zahl der Lamel-