in Zweifel zu ziehen, und ich halte es für wahrscheinlich, dass jenes Meer einen alten Krater des Berges darstellt; denn letzterer ist eine Vulkanruine" (IIa, pag. 23). Ich brachte diese Mittheilung spater in Verband mit dem in dem Rapporte erwahnten Binnensee ]) und gelangte so zu der Vorstellung, dass im Jahre 1674 der Gipfel des Wawani unter starken Explosionen fortgeschleudert und ein Kratersee gebildet wurde 2).
Nun erhielt Wichmann einen bis dahin nicht publicirten Brief von N. A. T. A r r i ë n s, welcher den in Rede stehenden Gipfel des Wawani bestiegen hatte (Ib, pag. 210). Daraus liess sich ohne Bedenken der Schluss ziehen, dass auf letzterem weder ein Krater noch ein Kratersee zu finden sei; denn bekanntlich bedarf es nicht das Auge eines Geologen, um eine derartige Beobachtung machen zu können, und Arriëns bemerkte ausdrücklich, dass ein „Vulkan im engeren Sinne" nicht vorhanden sei. Somit war die mir in Ambon gemachte Mittheilung falsch, wie seither auch durch die Untersuchungen Verbeek's festgestellt ist, und es bedurfte hiernach keines besonderen Scharfsinnes um zu erkennen, dass auch meiner Deutung des alten Rapportes der Boden entzogen war. Der alte Bericht, obwohl von Rumphius stammend, muss als unklar bezeichnet werden.
Wichmann hat demnach die Annahme, dass im Jahre 1674 eine Eruption stattgefunden hatte, unstreitig wider-
ï) II pag. 50 Anmerkung 4.
2) Wichmann sagt: „Nach einer Begründung dieses Urtheils sieht man sich nicht allein vergeblich um, sondern es wird sogar zugestanden „ „dass die Eruption selbst nicht beschrieben wurde"". (la, pag. 10). Dies Citat aus meiner Arbeit ist nicht nur aus dem Zusammenhange gerissen, sondern obendrein falsch, denn ich
schiieb. ;/Dass die Eruption selbst nicht naher beschrieben wird, " (116
pag. 52).