derartigen Anhaltspunkt glaubt nun Verbeek für ein Gestein zu besitzen, welches am Kap Nusaniwi, der aussersten Südwestecke von Leitimor, ansteht; er identificirt dasselbe mit einem für cretaceïsch angesehenen Eruptivgesteine von Java (111(5, pag. 17). Aber wenn auch, wie ich vorlaufig annehmen will, nicht der geringste Zweifel über das cretaceïsche Alter des Gesteins vom Kap Nusaniwi bestehen sollte, so ist das \\ awanigestein damit noch nicht bestimmt; denn ersteres stellt unter den Eruptivgesteinen von Ambon einen ganz besonderen Typus dar. Verbeek selbst hob denn auch schon hervor, dass seine „Noritgesteine", welche so viele verschiedene Typen umfassen, selbstredend nicht alle vollkommen gleichaltrig sein können (III ó, pag. 18).

Thatsache ist, dass das eigenthümliche, durch Cordierit und Granat ausgezeichnete Wawanigestein in Indien ausserhalb Ambon überhaupt noch nicht bekannt ist; ich habe es daselbst zuerst gesammelt; in Europa rechnet man analoge Vorkommnisse aber zu den Quarzandesiten. Folglich wird auch das Wawanigestein bis auf weiteres als Quarzandesit benannt und als neovulkanisch bezeichnet werden dürfen. Auch die Lagerungsverhaltnisse sprechen hierfür, wie aus Folgendem hervorgeht:

Der Fuss des Wawani wird von einem halbglasigen, porösen Pyroxendacit gebildet, welcher von jungem Riffkalke bedeckt ist. Die Ueberlagerung ist beim Aufstiege zum Tunahuhu deutlich wahrzunehmen und der Kalkstein liess sich bis zu 92 M. Meereshöhe verfolgen (Martin lló, Pag- 93); altere Sedimente sind in diesen Aufschlüssen überhaupt nicht vorhanden. Analoge Lagerungsverhaltnisse finden sich auch an anderen Orten auf Ambon und den Uliassern.

Der Riffkalk wird nun von mir der Hauptsache nach als quartar, höchstens theilweise als jungtertiar betrachtet