Glimmerandesite, die nach seiner Beschreibung auffallend an die Cabo de Gata-Typen erinnern und mit diesen z. Th. den hohen Sanidingehalt und den Reichthum an Cordierit theilen"' 1). Somit wird auch durch Rosenbusch das neovulkanische Alter des Wawanigesteins nicht in Zweifel gezogen.
Endlich glaubte Wichmann selbst ein Gestein, welches ,am Ufer des Y\ . Loï, 1/i Stunde stromaufwarts von Hila aus ansteht und durch Kramers geschlagen wurde, auf Grund seiner mikroskopischen Priifung als ein tertiares Eruptivgestein ansehen zu miissen; denn es „wimmelt das Glas geradezu von Augitmikrolithen, wie man das mit Sichei heit nur in den wahrend der Tevticirzeit sich ergossen habenden, sauren Eruptivgesteinen beobachtet hat". (I<5, pag. 215). Wichmann bezweifelt nicht, dass dies Gestein mit demjenigen übereinstimmt, welches von Schroeder van der Kolk als Pyroxendacit bezeichnet wurde; er verweist sogar auf die Beschreibung des letzteren. Für die luei zu stellende F rage ist es aber selbstredend ganz gleichgiltig, ob ich das betreffende Vorkommen einen glasigen Pyroxendacit, einen Pyroxendacit-Pechstein oder einen Rhyolithpechstein nenne.
Anstatt nun hieraus den Schluss zu ziehen, dass der Wawani doch wohl, entsprechend der von mir vertretenen Ansicht, aus jungeruptivem Gestein aufgebaut sein könnte, zieht Wichmann es vor, die Ansicht eines Laien zur Beurtheilung der Frage zu benutzen. Der frühere Gouverneur N- A. T. Arriëns hatte über den Wawani einen Aufsatz geschrieben und nach Wichmann's eigenen Worten „nahm er seine Zuflucht zu etwas wunderlichen Hypothesen, die den V orsitzenden des Vereins 2) veranlassten, einige Be-
1) Daselbst, pag. 846.
2) Es ist die nKoii. Natuurk. Vereeniging" zu Batavia gemeint.