Schneidezahne kleine dreieckige Gold- oder Perlmutterplattchen eingelegt.

Hier waren denn auch etwa 30 Battakponnies zum Verkauf aufgetrieben, zum Teil wunderschöne 1 iere; auch hier bestatigte sich mein Erfahrung, dass die Stuten grösser sind, als die Hengste.

Nach einer Stunde zogen wir weiter und langten unter gelegentlichen Regengüssen bald nach 6 Uhr im Kampong Djawa an, wo uns ein leerstehendes, schön bemaltes Haus als Quartier angewiesen wurde. Djawa ist nur ein kleiner Kampong von 5 oder 6 Hausern mit kaum 150 Einwohnern, darunter 12 unverheirateten Madchen. Er ist zum Schutz gegen feindliche Angriffe, besonders auch der Atjinesen, durch 4 Zaune geschützt. Diesen Angriffen ist er umsomehr ausgesetzt, als er dicht am Tschinkam-Pass liegt. Durch diese grosse Zahl von Zaunen fühlten die Einwohner sich gesichert, obwol die Zaune so niedrig waren, dass man ohne weiteres hinüberklettern konnte.

Auf dem Sitzplatz des Reishauschens fanden wir hier einen jungen redseligen, aber gewitzigten Mann, dem wir manche Auskunft verdanken. Auch der Pengulu fand sich ein zum Plauderstündchen. Da es ziemlich kalt war und all unsere Sachen nass, so hatte ich den Radjamantel, das Geschenk des Pengulu von Geringing, das einzige trockene Stück, als Decke mir umgenommen.

Aufmerksam betrachtete es der Pengulu; dann fragte er mich, woher ich den Mantel hatte. Als ich es ihm erzahlte, meinte er nachdenklich, dann hatten wir ja eigentlich in seinem Hause schlafen müssen und nicht in dem grade leerstehenden. Letzteres war uns aber trotz der minderen Ehrë wesentlich angenehmer. Auch hier machte uns das Umwechseln der Miriam-Dollars wieder Schwierigkeiten. Sie sind eigentlich gangbar nur in den entlegensten Ge-