stark geschwollen, dass er selbst grossen Leuten über den Kopf ging. So mussten wir denn ihn an einer etwa i1^ km flussabwarts gelegenen Stelle auf einer Brücke passieren. Dicht dahinter war ein Battakbegrabnisplatz. Es war nur ein etwas freierer Fleck im Lalang und jungen Buschwerk. Kin halbes Dutzend einfacher Grabmonumente stand hier, meist nur ein weisses Fahnchen an etwa 3 m langer Stange. Derartige Maler sieht man recht haufig; es ist die meistgebrauchte Art, das Grab eines Battakers zu bezeichnen. Ausserdem fanden sich noch andere Grabmaler hier: an 2 m langer Stange eine kleine Trommel, ein weisser viereckiger Tuchschirm an ebenso langer Stange, mit einem Halbmesser von etwa einem halben Meter; schliesslich noch ein Haus auf einer 2 m hohen Stange: es war ein ganz schmuckloser Kasten etwa 60 cm lang, 25 cm breit, rot angestrichen mit schwarzem Idjuk-Giebeldach, das Ganze etwa 60 cm hoch.

Aber drohende Wolken balken sich am Himmel zusammen und trieben uns zur Eile; bald brach ein heftiger Regen los. So erreichten wir den Tiga Belawan, wo heut wieder Markt war — jeden 4. Tag —; es herrschte ein reges Leben, etwa 150 Leute waren da und trotz des strömenden Regens wurde lebhaft gehandelt. Rasch verbreitete sich die Kunde, dass wir unsere Reise glücklich durchgeführt und bis Kotosang vorgedrungen seien. So kamen zahllose Battaker an uns heran, sprachen uns an, beglückwünschten uns und fragten nach diesem und jenem und luden uns ein, sie in ihrem Kampong zu besuchen. Besonders ein Pengulu fiel mir auf: er hatte nach Battakerart die Zahne abgefeilt und trug im Oberkiefer von Eckzahn zu Eckzahn ein etwa 4 mm breites, mit Ornamenten geschmücktes Goldschildchen im Munde. Mehrere andere hatten in dreieckige Einschnitte ihrer beiden mittleren oberen