crewesen war; sehr leid that es uns, dass wir dies inter-
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essante Schauspiel versaumt. Allmahlich brachten sie Sachen, Messer u. a. zum Verkauf und es entwickelte sich ein lebhafter Handel. Si Rupah und unser Battaktrager aus Bulu Hauar waren hierbei die Vermittler. Aber ein gemütlicherer Verkehrston wollte sich nicht finden, die Leute blieben steif und verschlossen. Gegen Va 10 Uhr endlich gingen sie fort. Der Sibajak von Sungei Siput, sowie unsere Führer aus Lokan mussten im Hause des Pakpakfürsten schlafen, Si Rupah blieb bei uns; er ermahnte unsere Leute, aufzupassen, die Halfte sollte schlafen, die Halfte wachen; ebenso machten es auch Von Autenried und ich. Unter unseren Leuten herrschte grosse Unruhe, schon um 12 Uhr begannen sie Reis zu kochen und die ganze Nacht herrschte Leben.
Die Pakpaks sind der wenigst gut bekannte Stamm der Battaker; es liegt dies zum allergrössten Teil an ihrer Abgeschlossenheit; denn im Norden, wie im Osten werden sie durch ein breites, unwegsames Gebirge von den anderen Stammen getrennt, wahrend im Westen tagei eisenbreite, dünnbevölkerte, völlig unbekannte Gebiete zu den Alas- u. s. w.-Landern führen. So treten sie aus ihrer Abgeschiedenheit nur soweit heraus, als es ihnen beliebt zu Handelszwecken u. s. w. und selten nur wagen sich andere Battaker zu ihnen hin. Ein atjinesischer Einfluss scheint dagegen ziemlich merklich zu bestehen, auch anthropologisch. Es ist das auch historisch wohlbegründet]), weil früher sich die Oberherrschaft der Atjinesen über weite Strecken der Battaklander ausdehnte.
Aus ihrer Abgeschlossenheit erklart es sich wohl auch,
1) Vgl. Von Brenner 1. c. pag. 157, Fussnote 3; auch Junghuhn, 1. c. Bd. I, pag. 286.