Sibajak setzte sich zu uns auf sein Ziegenfell und misstrauisch prüfte er unser Gepack. Wir griffen schliesslich, ihn zu unterhalten, zu dem bewahrten Mittel und zeigten ihm Uhr, Kompass, Fernglas, die seine Befriedigung erreeten. Besonders interessierten ihn die Gewehre, die

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wir genau er klaren mussten. So ging es drei Stunden lang. Cognak und Zigarren, die von Mund zu Mund gingen, leiteten die Unterhaltung ein. Endlich gegen 3 Uhr ging er fort, mit ihm die Pakpaks und auch der Malaier, der so wesentlich zur Beruhigung des Sibajaks durch Zureden beigetragen.

Wir hatten nun Zeit uns umzuschauen, wurden aber leider durch heftigen Regen stark in unserer Bewegungsfreiheit gehemmt. Kotosang liegt etwa 1500 m hoch auf der Westabdachung der Pakpakberge und der LangsibattanKette rings vom Wald umgeben, zwischen zwei Flüssen, Lau Luhun und einem kleinen Nebenflüsschen. Nur nach Norden ist freiere Aussicht und man sieht über eine bewaldete Niederung die Punkurokon-Kette vor sich, die etwa in N.W.—SO. Richtung streicht; dahinter liegt die höhere Langsibattan-Kette in gleicher Richtung. Den Deleng Punkurokon selbst, der den Langsibattan verdeckt, peilte ich mit 320° an, d. h. im Nordosten.

Der Kampong besteht aus zwei getrennten Quartieren, zwischen denen der freie Platz liegt, auf dem wir waren. Beide sind von einem Zaun umgeben, das nördliche kleinere besteht aus 4 Hausern, einem grossen Bale mit Büffelköpfen am First und zahlreichen Reisspeichern. Im Bale werden 3 Schadel aufgefressener Menschen aufbewahrt; das westliche Quartier ist grösser und besteht aus 10 Hausern nebst den dazugehörigen Beigebauden. Beide Quartiere sind nach Karo-Art d. h. die Hauser auf einem Platz zusammenliegend gebaut. Die Hauser gleichen den üblichen