Haut etwas lederartig. Die schwarzen, tiefliegenden, etwas zusammengekniffenen, eiskalten Augen mit starken Krahenfüssen hatten einen finstern, fast verachtlichen, lauernden Bliek; dabei hatte er etwas Unstates in seinem Wesen. Nase und Mund waren klein und zierlich, die Lippen schmal und dünn, etwas zusammengekniffen, mit tiefen Falten. Seine Haltung war gerade und aufrecht, sein Benehmen stolz und selbstbewusst, ist er doch auch einer der machtigsten Pakpakfürsten: 2 Tagereisen in die Runde reicht seine Herrschaft; ein unbesiegliches Misstrauen gegen uns und den Zweck unserer Reise schien sein Benehmen zu leiten. Ganz folgerichtig setzte er uns auseinander, bisher ware noch Niemand bei ihm gewesen, jetzt kamen wir; das würde ja an und für sich noch nichts schaden; aber nach uns kamen andere Europaer 4, 6 dann 12, dann 50 und schliesslich würde ihm sein Land genommen und dem wolle er denn doch bei Zeiten energisch vorbeugen. Nach kurzer Verhandlung verlangte er, dass wir bleiben sollten, eine Ziege schlachten etc. Wir sollten gar keine Furcht haben, er führe nichts Böses gegen uns im Schilde, wir sollten ruhig die Nacht im Kampong bleiben, es würde uns nichts passieren. Wir hatten natürlich keine besondere Lust, auf dies vertrauenerweckende Anerbieten einzugehen; aber nach etwa halbstündiger Verhandlung wurde ein gewisses Einvernehmen erzielt. Ein Malaier aus Batu Bahra, der gerade zu Handelszwecken da war •), leistete uns dabei sehr nützliche Dienste. Herrisch forderte der Sibajak uns nun auf, das Gepack zu öffnen und uns in unserer Halle niederzulassen. Wir setzten uns also auf unsere Feldbetten, rings umlagert von den Pakpaks. Der

1) Höchst bezeichnend war, dass er bloss Tags über im Kampong war, Nachts aber mit seinen 30 Gefahrten im Busch schlief.