sere Füsse waschen wollten." Gern nahmen wir die Gelegenheit wahr und wurden denn von zwei bis an die Zahne bewaffneten Pakpaks zum Fluss geleitet. Wie üblich, so ging es auch hier steil in eine etwa 40 m tiefe Schlucht hinunter, wo ein kleines Flüsschen kalt und klar strömte. Nach dem Bade, in unserem nunmehr eingerichteten Hause, traten wir in Verkehr mit den Leuten und die erst so finsteren, zurückhaltenden Leute zeigten sich allmahlig zuganglicher.

Da kam Si Rupah, unser Führer, und flüsterte uns zu, der Sibajak von Kotosang ware aufs ausserste empört über unser Kommen, sowie dass wir es wagten, Gewehre mitzubringen. Er wolle uns garnicht sehen, in einer halben Stunde müssten wir den Kampong verlassen haben und falls wir wagen sollten, in die Hauser zu kommen, so hatte er strikten Befehl gegeben, auf uns zu schiessen. Das waren nun höchst unerfreuliche Nachrichten; aber wir mussten uns darin fügen; unsere Battakführer erschienen und alles wurde zusammengepackt; als wir uns umsahen, fehlte der Radja von Porobbo mit seinem Begleiter. Wie sich spater herausstellte, hatten sie Vorsicht für den besseren Teil der Tapferkeit gehalten und sich im Walde versteekt. Allmahlig erschienen nun auch von allen Seiten Pakpaks, die Waffen in der Hand und beobachteten unser Treiben. Wir wollten grade aufbrechen, da kam der Sibajak von Kotosang nun doch an, von einigen Leuten, darunter einem Malaier, begleitet. Er breitete sein Ziegenfell aus und setzte sich, uns auffordernd uns dazu zu setzen. Er war ein mittelgrosser, hagerer Mann von etwa 50 Jahren, in schwarze Jacke und Sarong gekleidet, mit ebensolchem Kopftuch. Er hatte ein langes, schmales Gesicht mit eingefallenen Wangen und vortretenden Backenknochen. Seine Hautfarbe war sehr dunkel, die