Bruder des Herrschers, meinte, dass wir noch am Abend den Kampong Kotosang erreichen würden. Wir folgten immer noch unserer alten S. W. Richtung. Noch eine gute halbe Stunde hatten wir im Urwald massig zu steigen, ehe wir die Höhe erreichten und um 12 Uhr etwa betraten wir das Gebiet der Pakpak-Battaker.
IV.
Der Weg, ein schmaler Battakpfad, oft kaum sichtbar, war unglaublich schlecht und aufgeweicht. Von der standigen, grossen Nasse zeugt es, dass alle Baume hier mit einer dicken Moosschicht bedeckt waren. Die Höhe blieb sich etwa gleich, ohne wesentliche Senkung, der Weg, der allmahlich aus der alten S. W. Richtung mehr nach W. umbog, führte über viele kleine Buckel, bergauf, bergab, im Urwald dahin, in dem prachtvolle Baumfarne, Orchideen und mannigfaltige Blumen das Auge erfreuten. Unterwegs trafen wir eine kleine Schutzhütte für Leute, die von Kotosang zum See heruntersteigen, zum Uebernachten erbaut und bald ging der Weg in seine alte Richtung wieder über. Kurz nach drei Uhr passierten wir einen tiefeingeschnittenen Fluss, den Lau Simukur; eine Brücke aus 3 kaum armsdicken Stangen führte hinüber; aber mit Ausnahme eines Javanen und eines Battakers zogen alle es vor, durch das Flussbett zu klettern. Nach kurzem südlichen Lauf wendet sich der Fluss nach W. und nimmt durch das Pakpakland seinen Weg. Wir hatten also nun' mehr die Wasserscheide bereits überschritten und befanden uns im Flussgebiet des Lau Mrnun, des grössten Nebenflusses des Simpang kiri, der von den Alas-Bergen her kommend bei Singkil auf der Westküste Sumatras in den Indischen Ocean sich ergiesst. Bald darauf überschritten