saat: mit zwei meterlangen, beschnitzten Stöcken werden Saatlöcher in den Boden gestossen in geringer Entfernung von einander; in diese Saatlöcher wird der Samen gethan und zugedeckt. Jetzt hat die Feldarbeit Ruhe, bis der Reis aufgegangen ist. Dann wird mit denselben Pflügen das Unkraut von Zeit zu Zeit umgepflügt; auch dies geschieht wieder abwechselnd in 2 zueinander senkrechten Richtungen, sodass also ein Feld, das heut in Langsfurchen liegt, über eine Woche vielleicht schon Querfurchen hat. Dies System setzt natürlich ein sorgfaltiges Saen voraus. Bei Suka, im S. des Lau Biang, konnte ich einmal dieses Umlegen der Furchen beobachten. Nach vollendeter Arbeit sieht man denn die Frauen mit dem Pflug auf dem Kopf vom Felde keimkommen.

Bald nach unserer Rückkehr kam auch der Radja, in enganliegenden blauen Tuchhosen! Er war ein kleiner, ziemlich schmachtiger Mann, etwa 28 Jahr alt, von auffallend dunkier Hautfarbe. Sein Gesicht war schmal und hoch, mit stark markierten Jochbögen und zeigte eine stark ausgebildete Alveolarprognathie, der Kopf lang; schwarze Augen mit grell leuchtendem Weiss, ein unsteter, etwas stechender Bliek, so bot er ein eigentümliches Gemisch von Kultur und Wildheit. In Haltung und Auftreten hatte er etwas sehr Bestimmtes und Energisches und ohne weiteres hatte man ihm den Kannibalen zugetraut; aber im nahern Verkehr lernten wir ihn als einen liebenswürdigen, aufgeweckten Mann kennen und bei einer Zigarre und einem Cognac schlossen wir schnell Freundschaft. Er versprach, uns in jeder Beziehung hilfreich zu sein. Wir baten für morgen um eine grosse Solu, die uns nach Silalahe, dann weiter nach Kasingahan oder der Insel bringen sollte. Der Radja von Porobbo ist der machtigste Fürst am N. Ende des Toba-Seees; er hat die Kwasa