auch im Unterlande vor, so besonders ein Ikan gabus genannter Schlammfisch; ausserdem war noch ein schoner Wels dort. Die 7. Art, einen rotaugigen in der Tiefe lebenden Fisch, konnte ich nicht erlangen, da sie nur zu gewissen Jahreszeiten in den nördlichen Teil des lobaSeees kommen soll.

Am nachsten Tage war Markt in Tongging; da grosser Zulauf zu erwarten stand, so beschlossen wir, ihn abzuwarten. Dieser Markt wird hier regelmassig alle 4 Tage abgehalten. Schon früh kamen die Leute von den Bergen herunter und in grossen Kahnen von den Ufern des Seees, wie von der Insel. So sammelten sich etwa 250—300 Leute. Der Radja mit seinen beiden, ihm ausserordentlich ahnlichen Brüdern sass an der Baumgruppe, einen schmucklosen Stock vor sich in den Boden gesteckt als Zeichen des Marktfriedens und wachte über die Ruhe und Ordnung. Es war ein buntbewegtes Treiben-, dichtgedrangt sassen die Verkauferinnen — selten nur waren es Manner — beieinander, dass man sich nur mühselig durchwinden konnte. Die zu Verkauf stehenden Waaren waren nicht sehr mannigfaltig: gefarbtes und ungefarbtes Garn, Tabak, Zucker, Mais, Reis, einige Fische, Sirihblatter, Kalk, Salz sowie fertige Stoffe und Umschlagtticher. Zur Labung zogen einige Manner mit Mrgat (Palmwein) umher.

Sehr interessant war es uns, die Leute von der TobaInsel zu sehen, die sich sofort durch eine strohgeflochtene Kappe von den andern unterschieden. Alles kam bewaffnet, viele hatten Gewehre: es waren alles europaische Steinschlossgewehre „Tower", teilweise mit kurzem Lauf. Diese Gewehre sind hier in grosser Zahl verbreitet, wahrend die Karo-Battaker vielfach schon moderne Waffen haben. Die Pulverladungen tragen sie abgemessen in kleinen Bambuscylindern sei sich, oft in schmucker Patronentasche. Sie