ren. So mussten wir uns denn erst die spanischen Dollars zu einem niedrigen Curs in mexikanische umwechseln. Es ist bemerkenswert, wie schnell sich die Battaker dem Geldverkehr angepasst haben. Noch Anfangs der achtziger Jahre fand jeder Kauf durch Tausch statt in höchst langwieriger Art '). Wollte man z. B. einen Sarong kaufen, so verlangte der Verkaufer ein bestimmtes Quantum Salz; man musste also zunachst Salz kaufen; dafür wurde dann z. B. Tabak verlangt, für Tabak weisses Zeug und sofort, bis man zu jemand kam, der Geld nahm. Nun kaufte man denn weisses Zeug, dafür Tabak, dafür Salz und hierfür endlich den gewünschten Sarong. Einige Jahre spater wurden allgemein alte spanische Dollars genommen, wahrend jetzt diese Münzsorte nur noch weiter im Innern erforderlich ist; ausser den mexikanischen Dollars sind bis Tongging auch die sog. Kupangs (10 Cent-Stücke) sowie Kupfercente sehr gangbar. Erstere werden hier „Rüpiah" genannt, worunter man in Deli etc. hollandische Gulden versteht.
Gegen Abend nahmen wir ein Bad im Toba-See; der Strand, wie der Grund sind sandig, letzterer aber mit zahllosen Wasserpflanzen bedeckt. Der Abfall ist sehr steil, schon 10—15 m vom Ufer verliert man den Grund; nach dem Bericht der Eingeborenen soll wenige Dutzend Meter vom Ufer ein Steilabsturz kommen, jenseits dessen Grund überhaupt nicht erreicht werden könne; das würde dem Bilde des Einbruchskessels völlig entsprechen. Das Tierleben ist nicht sehr reichlich; wenige Muscheln und Schnecken nur. Der See soll 7 Arten von Eischen enthalten; sechs derselben gelang es mir zu sammeln 8); davon kommen mehrere
1) Nach mündlicher Mitteilung der Herren v. Mechel und Meissner.
2) Sie befinden sich zusammen mit meinen übrigen zoologischen Aufsammlungen im Naturhistorischen Museum zu Hamburg.