den die Portugiesen jedoch von den Eingeborenen vertrieben und der den ersteren treu gebliebene Theil siedelte nach der gegenüberliegenden Küste von Flores tlber, wo sich noch gegenwartig der Kampong Numba befindet. Als Adrian van der Velde im November 1613 nach Nusa Endeh kam, war das Fort noch vollstandig erhalten und die Bewohner weigerten sich auch seinem Wunsche zu willfahren und dasselbe zu zerstören J). 1617 besuchte noch der Visitador der Dominikaner Freijoaodas Chagas Nusa Endeh und wurde auch das Fort wahrend einer kurzen Zeit wieder besetzt2). Hiermit enden die Beziehungen der Portugiesen zu dem Gebiete von Endeh überhaupt. — Justus Heurnius sah im Jahre 1638 noch das „casteelken met vijff punten" 3). Ueber die weiteren Schicksale des Forts schweigen bisher die Quellen. Zur Zeit meiner Anwesenheit waren noch ziemlich hohe Mauerreste, welche einstmals den Abschluss nach Süden bildeten, erhalten. Dieselben bestanden aus KorallenblQcken, welche mittelst Lehm zusammengefügt waren. An derWestseite
»dalwood, bien que, sur la carte de Godinho, ses dimensions ne soient passuffisantes." Es ist nicht bekannt, dass die Portugiesen sich jemals auf Sumba festgesetzt haben, sicher aber haben sie nie ein Fort auf dieser Insel errichtet. Das Alles hindert Ruelens nicht sich zu abenteuerlichen Schlussfolgerungen verleiten zu lassen. Eine Durchsicht des auf pag. 56 (und pag. 65 der Uebersetzung) abgedruckten, von Pedro deCarvalhaes, dem einstmaligen Commandanten der «fortaleza do Ende" hatte ihn freilich yor dem lrrthum bewahren mussen. Um aber die Confusion noch zu vermehren, erlaubt sich der TTebersetzer Léon Janssen wiederholentlich in willkürlieher Weise Endeh mit Flores zu übersetzen, nimmt also im Gegensatze zu lluelens an, dass die »fortaleza" sich auf Flores befinde. Es ist aber weder Flores noch Sumba gemeint, sondern Nusa Endeh, von deren Existenz beide Herren keine Ahnung haben, trotzdem sich dieselbe auf jeder Seekarte angegeben findet. Es sind oben bereits verschiedene Zeugen vorgefuhrt worden, welche das Fort auf diesem Eilande noch gesehen haben, um aber jeden Zweifel zu zerstreuen, verweise ich auf das Werk von Luis Cacegas, worin es pag. 3;S heisst: -e por nao faltar em nada, por n'ella por Capitao Pedro de Carval„haes homen de valor, e rico, natural da cidade d'Evora. Bautisaraose os Endes com »tinhao promettido e feito a fortaleza etc. etc.
Was Luca Antara betrifiFt, so glaube ich in Uebereinstimmung mit Hamv, (Bull.de la Soc. de Géogr. Paris (7) XV, 1878, p. 529), dass hiermit die Insel Sumba gemeint ist und gebe der Vermuthung Ausdruck, dass Luca Antara aus einer Verstummelung yon Nusa Tjendana (d. i. Sumba) entstanden ist.
p Tiele, De opkomst van het Nederlandsch Gezag in Oost-Indië. (2j, I,
's Gravenhatre 1884, pag. 85.
2) Luis Cacegas, 1. c. pag. 379. P. A. Tiele, I)e Europëers in den Maleisehen Archipel (Bijdragen tot de Taal-, Land- en Volkenk. (5), I, 1885, p. 203).
3) Bijdragen t. d. Taal-, Land- en Volkenk. .(1), IH, 1855, p. 253.