waren wenigstens Thee, Zucker, Biscuits und Arrak, sowie Spuren von Taback vorhanden. Die an sich sehr erwünschten Conserven mangelten, ihr Fehlen konnte aber umsomehr verschmerzt werden, als mir unter sothanen Umstanden doch nur alte Ladenhtlter in die Hand gedrtlckt worden waren. — Die Einladung zura Mittagessen nahm ich nur der Noth, nicht dem eigenen Triebe gehorchend an, da ich aller Voraussicht nach nicht darauf rechnen konnte vor Abend wieder in Ambugaga einzutreffen. Wahrend der Chinese zu diesem Zwecke ein Huhn pr&parirte, wanderte ich zu der etwa 5 Minuten vom Orte auf einem Htlgel an der ftussersten Ecke der Bucht gelegenen Kotta Kammo hinauf. Mit dem Namen Kotta Kammo bezeichnen die Eingeborenen die karglichen Reste eines alten portugiesischen Forts. Der Htlgel ist etwa 15 m. hoch, beherrscht aber die ganze, wenig tiefe Bucht von Mando. Von hier aus mag mancher portugiesische Soldat, auf der Zinne stehend, sehnstlchtig nach dem Segel ausgeschaut haben, das ihn in die ferne Heimath zurück zu bringen bestimmt war; von hier aus hat auch der nach Abenteuern, oder vielmehr nach dem Titel „Descubridor", sowie nach der damit verbundenen Staatspension dtlrstende Godinho de Eredia, die vielgesuchte „Goldinsel" erreichen wollen '). Die „fortaleza do Ende minor" ist gegen Ende des ióten Jahrhunderts errichtet worden. Die Dominikaner hatten von Solor aus hier eine Niederlassung gegründet und innerhalb der Mauern des zum Schutze der Mission errichteten Forts erhob sich die Kirche San Domingo i). Der Ort hiess damals Nu?nba 3). Anfang des i7'en Jahrhunderts (1605) wur-

1) Godinho de Eredia. Malaca. L'Inde méridional et le Cathay (reproduit en facsimile et traduit par Léon Janssen). Bruxelles 1882, p. 65.

2) Luis Cacegas, Terceira parte da historia de S. Domingos. Vol. IV, Lisboa 1864, pa?;. 347.

3) Valentijn giebt sogar der ganzen Insel den Namen uNombcC, verlegt dieselbe aber weiter nach Süden, so dass dieselbe eben nördlich von Samba zu liegen kommt. (Ouden Nieuw-Oost-Indiën, Deel III, Stuk II, 1726, p. 119).

In anderer Weise verfahrt Ch. Ruelens mit Nusa Endeh. In der Vorrede zu dem bereits citirten "VVerke von Godinho de Eredia (Malaca, Bruxelles 1882, p. XI) glaubt derselbe den Nachweis erbracht zu haben, dass Australien nicht von den Hollandern, sondern von den Portugiesen entdeckt worden sei. Um zu diesem Ziele zu gelangen wird Nusa Endeli fiir Sumöa (Sandelholz-Insel) gehalten, worauf Luca Antara verfügbar wird, um mit Australien identificirt zu werden. «II nous sera permis cependant //de faire observer, que 1'ïle de Sandal n'avait pas besoin d'être de'couverte par Godinho: //elle figure sur la carte du groupe de Flores, Solor et Timor avec la mention de For"taleza do Ende minor. Cette ile ne peut-être, par situation, autre que celle de San-