machtige Blöcke des Andesites hervor. Am Ostufer befindet sich eine Kohlenstation, 2 Schuppen nebst einer Wohnung fur den Aufseher. An der Stelle, wo sich die Einschnürung befindet, ist die Insel flach; der nördliche, kleinere Theil des Eilands besteht aus einem niedrigen Hügel, auf welchem sich alte Fürstengraber befinden. Eine Gruppe der melancholischen Plumeria acutifolia verkündet dem Nahenden die, in den Augen der Eingeborenen, heilige Statte. Gerade wahrend unserer Anwesenheit sahen wir eine Gesellschaft zu einem Picknick am Weststrande versammelt, welche nach Beendigung desselben beabsichtigte das Heiligthum mit Blumen zu bestreuen. Mittags waren wir wieder an Bord zurück.
Am nachsten Morgen ging es wiederum nach Bima, diesmal aber nach dem unter der Herrschaft des Sultans stehenden Gebiete. Hinter der Controleurswohnung überschreitet man einen Bach und gelangt alsbald auf den Passer (Markt), der sehr besucht war, aber sowohl was die Qualitat, als die Quantitat der feilgebotenen Waaren anbetraf, einen höchst armseligen Eindruck machte. Wir lernten hier eine neue kupferne Scheidemünze kennen, deren man sich ausschliesslich bedient. Es sind dies die bekannten chinesischen, mit einem quadratischen Loche versehenen Geldstücke, Piti's genannt, von denen 400 auf einen Gulden gehen und auf Reifen aufgezogen um den Hals getragen werden. Hinter dem Passer liegt der mit Opuntien bewachsene Begrabnissplatz. Die Graber sind lediglich durch einzelne Steine oder roh geschnitzte Holzpflöcke gekennzeichnet. Oestlich davon liegt ein grosser freier Platz, welcher durch den Kraton des Sultans seinen Abschluss findet. Vor demselben sind 9 Kanonen aufgepflanzt und links davon erhebt sich eine Art Glockenthurm, der auch manche Aehnlichkeit mit einem Musiktempel besitzt. Wir wandten uns nach Süden auf einem nach dem Flusse führenden Wege und sahen hier zu beiden Seiten Aschenhaufen, verkohlte Baumstamme u. s. w., die Ueberbleibsel von den 4 Kampongs: Katuru, Sumbawa, Bara und Masdjid, welche am i-jien October abgebrannt waren. Nur eine Moschee war von den Flammengluthen verschont worden. — Kurz nachdem wir auf den Dampfer zurilckgekehrt waren, sahen wir eine stattliche Prau, die Bai durchschneidend, mit vollem Segel dem Hafen zueilen. Auf Anrufen drehte dieselbe bei und beim Naherkommen gewahrten wir auch Herm Meerburg auf derselben. Zu uns an Bord gekommen erklarte sich der genannte Herr auf das Zuvorkommendste bereit die Passangelegenheit mit möglichster Beschleunigung betreiben zu wollen. Bekanntlich geht die Ueberreichung eines officiellen Schreibens mit grossem Ceremoniell gepaart und zwar noch heutigen Tages in derselben Weise, wie dies ausführlich