weichendes Bild von der Geröllführung des Wai Loi von demjenigen, welches K. Martin entworfen hat, der wört-

lich schreibt: „ er führt wiederum Pyroxendacit in

grosser Menge, darunter dunkelgraue bis schwarze, glasige Gesteine, ausserdem vereinzelt grünlichen Quarzit mit Pyrit, ahnlich dem aus dem W. Lele erwahnten. (Quarzit mit hübschen Pentagondodekaëdern, ebenfalls im Wai Loi gefunden, wurde mir in Hila gezeigt). Im W. Lemann sind die Pyroxendacite auch als Gerölle haufig und es scheinen in der Gegend zwischen Ililtx und dem lusse des Wawani, keine anderen als die oben genannten Gesteine vorzukommen. 1) Dieser Auffassung entsprechend wird auf der „geologischen" Uebersichtskarte von Amboina ein Gebiet von nicht weniger als 170 qkm. mit der ziegelrothen Farbe der „neovulkanischen" Gesteine bedeckt.

Der Wai Loi empfangt seine Gewasser nicht allein vom Wawani und Tuna, sondern auch von andern Bergen. Unter den von Herrn Dr. Kramers gesammelten 30 Handstücken finden sich nun 14 Diabase, 5 Felsitporphyre, 6 Pechsteine, 2 verkieselte Tuffe und 3 Quarzite. Nur soweit als es für den Zweck dieser Arbeit erforderlich ist, sollen die wesentlichsten Eigenthümlichkeiten kurz hervor-

gehoben werden.

Diabas. Die hierher gehörenden Gesteine besitzen vorherrschend lichtgrüne bis graugrüne Farben in Folge der bereits vorgeschrittenen Umwandlung. Sie erscheinen feinkörnig 'bis dicht, ausserdem sind Mandelsteinbildungen sehr verbreitet. Die charakteristische ophitische Struktur giebt sich bei der Betrachtung unter dem Mikroskop in vortrefflicher Weise zu erkennen. Wahrend die Plagioklase noch mehr oder weniger in einem frischen Zustande

1) Reisen in den Molukken. Geolog. '1 heil. Lief. I. Leiden 18971 P* 74-

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