Ansicht nach niemals Eruptionskratere auf Amboina bestanden haben').

F. Epp theilt einige Erfahrungen über die Verbreitung und das Auftreten von Gesteinen auf Amboina mit. Die Erhebung der Korallenkalksteine wird vulkanischen Kraften zugeschrieben und in gleicher Weise wird angenommen, dass der aufgestiegene Trachyt auf den Uliassern die Korallenkalke gehoben habe. Dabei wird indessen ausdrücklich bemerkt, dass sich kein aktiver Vulkan auf diesen Insein befande und dass sich Niemand eines Ausbruches des Wawani zu entsinnen wisse 2).

C. A. Bensen schreibt u. A.: „Mehr dem Innern zu stösst man auf vulkanische Gesteine, die besonders durch Trachyt und Obsidian vertreten werden. Wenn man die eigenthümliche kegelförmige Gestalt der Berggipfel mit zuweilen kraterförmigen Rudimenten, das vielfache Vorkommen vulkanischer Gesteine, wie Trachyt, Basalt und Obsidian, das Auftreten von Korallenkalksteinen und anderer untermeerischer Produkte auf den höchsten Berggipfeln, ferner die noch jetzt stattfindenden Erdbeben, die Spaltenbildungen und andere vulkanische Erscheinungen in Betracht zieht, so kann es keinem Zweifel unterliegen, dass Amboina vulkanischer Thatigkeit seine Entstehung zu verdanken hat, die zu einer allmahlichen Hebung, der hier früher vom Ocean bedeckten Erdkruste, den Anlass gegeben hat"'). Wie ersichtlich ist, subsummirt Bensen unter dem Begriff des Vulkanismus eine Reihe verschiedenartiger Erschei-

1) Les montagnes d'Amboine. Revue de 1'Orient. Buil. de la Soc. Orientale. V. Paris 1843, p. 421.

2) Schilderungen aus Hollandisch-Ostindien. Heidelberg 1852, p. 262, fernei Geneeskundig-topographische schetsen van Amboina. Natuur- en Geneesk. Archief I. Batavia 1844, p. 285.

3) Topographische beschrijving van het eiland Amboina. Geneesk. Tijdschr. Ned. Ind. III. Batavia 1854, p. 298.