Auf eine eingehende Behandlung der südlichen Halbinsel (Leitimor) kann verzichtet werden, da seit langer Zeit bekannt ist, dass jüngere Eruptivgesteine auf dieser vollstandig fehlen, wenigstens in den bisher besuchten Theilen. Eine genauere Durchforschung dieses leichter zuganglichen Gebietes steht leider auch noch immer aus.

Schon von Alters her steht der Wawani in dem Rufe ein „Schwefelberg" zu sein und in einem Berichte aus Batavia vom 16 August 1646 heisst es, dass die Eingeborenen aus dem „hohen Gebirge von Wawani" Schwefel zur Pulverbereitung geholt hatten1). Rumphius giebt den Fundort an, namlich in der Nahe des Dorfes Essen unweit des Dorfes Wawani gelegen, aber etwas niedriger und mehr der Küste zus). Dieselbe Mittheilung enthalt auch in wörtlich übereinstimmender Weise das Werk von Valentijn3). Dass die von dem letztgenanntem Autor erwahnten „Zwavelkolken," gelegentlich des Erdbebens von 1674, den Wawani in den Geruch eines Vulkans gebracht haben, wurde bereits früher hervorgehoben. Auch Stavorninus, der im Jahre 1775 auf Amboina weilte, spricht von Schwefelkrusten am Wawani; er ist auch der Erste, der das Vorkommen dieses Minerals im Gebirge von Suli erwahnt 4).

Labillardière gelangte 7 Jahre spater nach Amboina und diesem Forscher hat man einige geologische Beobachtungen zu danken. Derselbe verneint ausdrücklich die Anwesenheit von Gesteinen, „qui ont subis 1'action du feu", im Innern der Insel, doch unterlasst er es nicht zu be-

1) J. E. Heeres. 1. c. pag. 290.

2) D'Ambonsche bandbeschrijving. (Ms.), fol. 31.

3) Oud- en Nieuw Oost-Indien. II. I. 1724, p. 104.

4) Reize van Zeeland over de Kaap de Goede Hoop en Batavia naar Samarang etc. Leyden 1797. I, p. 250.