i8ió, 1820 und 1824. Die Quelle für die spaterhin so allgemein verbreitete Angabe, dass in den genannten Jahren Ausbrüche des Wawani erfolgt seien, bildet die folgende Notiz :
„Der Feuerspeier Gunua Cepie öffnet am 18 April 1824 einen neuen Krater, der am 14 Mai noch brannte. (1816 war an diesem Berge sein erster Krater erschienen, der nachher 1820 von neuem thatig war; vorher kannte man auf Amboina keinen Vulkan, obgleich allem Anschein nach das Eiland einer vulkanischen Eruption sein Daseyn
zu verdanken hat)" 1).
Hieraus hatte Leop. von Buch (1825) gemacht: „lm Jahre 1816 öffnete sich ein Krater und war 1820 auf das Neue in grosser Thatigkeit. Am 18 April 1824 brach ein neuer Krater auf und brannte noch am 14 Mai; wahrscheinlich auch in der Nahe des Wawani ).
Seine Nachfolger haben diese Angabe nachgeschrieben, dabei aber das Wort „wahrscheinlich" ausgelassen, so dass dem ursprünglich garnicht genannten Wawani die Ausbrüche angedichtet wurden 3).
Der ursprüngliche Bericht war nun ein durchaus richtiger, denn der in Amboina wohnende Briefschreiber sagt nichts weiter, als dass der Gunung Api, aus dem der Re-
1) Geographische Ephemeriden. Weimar 1824, p. 411.
2) Gesammelte Schriften. III. 1877, p. 564-
3) Ch. Daubeny. A Descviption of the active and extinct Volcanoes. London 1848. 2d ed., p. 401, citirt v. Buch ausdrücklich, führt aber nur eine Eruption von 1820 an, desgleichen die Uebersetzung von G. Leonhard. Stuttgart. 1850, p. 221.
G. Poulett Scrope. Ueber Vulkane. BerliD 1872, p. 426, schreibt wie Daubeny, gestattet sich aber den ganz willkiirlichen Zusatz „jetzt stösst er Schwefeldampfe aus und hat Eruptionen von heissera Schlamm".
K. Fuchs. Vulkane und Erdbeben. Leipzig 1875, p. 302.
C. W. C. Fuchs. Die vulkanischen Erscheinungen der Erde. Leipzig 1865, lasst p. 316 den Wawani von 1816—1820 thatig sein; p. 3*7 sagt er aber, dass an demselben im Jahre 1694 ein Ausbruch stattfand, „der folgende erst 1820".