dem genannten Jahre erwahnt wird '). Aber auch diese Angabe beruht auf einem Irrthume, denn Labillardiere, der als Gewahrsmann angeführt wird, schreibt am 8ten Vendem. 1792: „ . . . . les tremblemens de terre sont fréquens dans ces parages, et les habitans nous parloient encore avec effroi d'un entre autres qui, 12 a n s avant notre arrivée dans leur ile, y causa les plus grands ravages"2). Demzufolge müsste das Beben im Jahre 1780 stattgefunden haben , wie Fr. Kries bereits richtig herausgerechnet hatte J), aber wahrscheinlich ist diese Jahreszahl dennoch keine zutic ffende, sondern ist statt derselben 1781 zu setzen. Junghuhn hat namlich diese Jahreszahl angegeben, wobei indessen irrigerweise Valentijn als Ouelle angeführt wird '). Der letzte Band von Valentijn s Werk war ini Jahre 1726 erschienen und der Verfasser selbst am 6 August 1727 gestorben, so dass derselbe unmöglich über ein im Jahre 1781 stattgehabtes Ereigniss hatte berichten können. Indessen ist an der Junghuhnschen Angabe insofern etwas Wahres, als in Amboina selbst ein Beben von 1781 bekannt war und gelegentlich mit in spaterer Zeit erfolgten, verglichen worden ist5). Wahrscheinlich ist auch Junghuhn eine solche Nachrichtbrieflich mit anderen zugegangen und hat er sich nur in der Person seines Gewahrsmannes geirrt.
Für die Mittheilung von van Bylandt weiss ich keine
1) Leop. v. Buch 1. c. pag. 565, daraus K. E. A. von Hoff 1. c. V. 1841, p. 55;
Keferstein 1. c. pag. 321.
2) Relation du Voyage a la recherche de La Pérouse . . . pendant les années 1791, 1792 etc. T. I. Paris An. VIII p. 324, vergl. auch Gilberts Annalen XXX. 1808, p. 192.
3) Von den Ursachen der Erdbeben und von den magnetischen Eischeinungen.
Leipzig 1827, p. 25.
4) Java II. 1854, p. 921, auch Tijdschr. Neêrl. Ind. 1845. I, p. 40.
5) Natuurk. Tijdschr. Ned. Ind. XVIII. 18591 P* 257*
Herr Dr. H. T. Colenbrander hatte die grosse Güte die im Reichsarchiv befindlichen Register aus jenen Jahren für mich nachzusehen, ohne die geringste Nachricht über ein Erdbeben darin zu finden.