lichen Halbinsel, gestalteten sich zu verheerenden Schlammströmen im Lande von Hitu, die Auslösung von Spannungen bewirkte dort ein Herabrollen von Gesteinsblöcken, wahrend hier machtige Felsmassen abstürzten und aus der nur wenige Fuss sich erhebenden Fluth wurde im nördwestlichen Theile eine Alles vernichtende Welle.

Derartige Ereignisse haben sich auch in spateren Zeiten wiederholt, wofür einige Beispiele angeführt werden mogen.

In Folge des Bebens am 18 August 1754 entstanden am Batu Mera, dem rothen Berge, bei der Stadt Amboina, Spaken aus denen schlammiges Wasser, einem Springbrunnen gleich, hervorquoll und dabei „einen abscheulichen Schwefelgestank" verbreitete ').

Das Beben vom 1 November 1835 war im Gebirge und an der Küste von Hitu von Spaltenbildungen und Bergstürzen begleitet, in Folge dessen einige blüsse verstopft wurden. Dem Boden entquoll ein schwarzer Schlamm, der spater eintrocknete, als die Flüsse in ihr altes Bett zurückgekehrt waren l).

Ebenso wird wiederholt über Spaltenbildungen und Bergstürze ohne weitere Nebenerscheinungen berichtet.

Am 30 Marz 1777 fand ein Erdbeben statt, das sich im Laufe der folgenden Monate wiederholte. Am Berge, Hulikilang bei Liliboi enstand in Folge dessen eine Spalte von 12 Fuss Lange und einer so erheblichen Tiefe, dass man keinen Grund darin finden konnte. Bei Alang war eine Felsmasse von 4 Faden Lange und 2 Faden Brefte in das Meer und von dem Berge überhaupt gewaltige Steinmassen in die Thaler gestürzt3).

1) Extract uit het Dagverhael van Amboina ten Kasteele Victoria. Anno 1754Nederlandsche Jaerboeken IX. 2. Amsterdam 1755-5 P* 816.

2) Natuurk. Tijdschr. Ned. Ind. XVIII. 1859, p. 257.

3) Maandelijksche Nederlandsche Mercurius XLIV. 1778, p. 205.