die ganze Insel Amboina, ferner Nusa Fello (Pulu Tiga), Ceram, Buru, Manipa, Amblau, Kelang, Buano, Saparua, Haruku und Nusalaut von einer derartigen Erschütterung heimgesucht, dass viele Menschen nichts Anderes dachten, als dass der Tag des jüngsten Gerichtes angebrochen sei. Die Glocken im Kastell Victoria auf Amboina fingen von selbst zu lauten an und die Menschen, welche in Unterhaltung begriffen waren, fielen gegen einander und auf die Erde. Der Erdboden ging gewaltig, gleich Meereswogen auf und nieder. 75 Wohnstatten von Chinesen und ein grosses, aus Stein erbautes Haus fielen in rrümmer, wobei 79 Menschen getödtet wurden. Die stehen gebliebenen Gebaude aber erhielten so viele Risse, dass man dieselben nicht zu betreten wagte. In der Bai stieg das Meer urn 4—5 Fuss. Aber auch in den Brunnen schwoll das Wasser so an, dass dasselbe herausgeschöpft werden konnte, im Umdrehen war esjedoch wieder verschwunden. In dem Hügel, östlich vom Wai (Fluss) Tomo gelegen, entstanden Spalten aus denen das W asser, vermischt mit blauem, schlammigem Sande, gleich Springbrunnen, 15 20 Fuss hoch, emporspritzte.

Im Gebirge von Leitimor (südliche Halbinsel von Amboina) stürzten bei Naku 7 Hauser ein und rollten einige grosse Felsblöcke von den Bergen herunter. DerWegzwischen Ema und Soja riss an 23 Stellen auf und einige dieser Spalten erreichten eine Breite von 2 bis 3 buss. In dem Dorfe Hutumuri sprang das Seewasser aus einem in der Nahe des Meeres gelegenen Brunnen hoch empor.

Man vernahm in der Stadt Amboina wahrend des Bebens ein andauerndes Getöse, gleich Kanonendonner. Dasselbe kam besonders aus der nördlichen und nordwestlichen Richtung, woraus man schloss, dass einige Berge gesprungen oder Stücke davon abgestürzt seien. Dies liess sich bei