Aufl. 1925, S. 374 den Schwefel als in ülivenöl gelost bezeichnet, so verstehe ich das nicht ganz, deun sowohl maki oscopisch wie mikroskopisch stellt sich der mikrokristallinische Schwefel
in 1 pCt. Suspension als eine Aufschwemmung dar and bewahrt dauernd diesen Charakter (4 monatige Beobachtung). Zweifellos geht etwas von dem Schwefel in Lösung, ober in so geriftgen Mengen (curs. van mij, v. U.), dasz es nur als „Spuren bezeichnet werden kann. Meyerbeer bezeichnet sie denn auch als ölige Mischung. Diese Schwefelbehandlung is: eine unspezifische Reiztherapie. Eine solchc unspezifische Reaktion kann teils von Proteinstoffen hervorgebracht werden, teils von nichtproteinhaltigen, chemisch differenten Stoffen, wie Schwefel. Mach H. H. Meyer ist die Allgemeinwirkung beiden Reizkörpern an deren Kolloidnatnr gebunden. Die Allgemeinwirkung nach den Schwefelinjektionen ist daher keine Schwefelwirkung sensu strictiori, sondern so zu sagen eine Folge der intramuskularen Injektion von Schwefel.” (Men ziet de tegenstrijdigheid met de voorafgaande opmerking, dat een „Aufschwemmung’ werd gebruikt! v. U.). „Die hier mitgeteilte Behandlung warde mit magistral zubereitetem Schwefelöl vorgenomen. Zum Schwefelöl war anfanglich 1 °/oo C hinoso'l als Antisepticum hinzUgesetzt, was indessen überflüssig ist. Ich möchte es daher als das Sicherste ansehen, die Herstellung fabrikmaszig (! v. U.) unter aseptischen Kautelen mit Benutzung sterilisierten Schwefels in Olivenöl voirnehmen zu lassen, das auf die von mir angegebene Weise durch Hrwarmung im Trockenofen sterilisiert ist (vgl. Ugeschrift f. laeger; 1913. Nr. 20), ein Modus dessen Prinzip sowohl in das Deutsche Arzneibuch (1926) als in die Pharmacopoea U. S. A. (1926) aufgenommen ist. Um eine zuverlassige Herstellung zu sichcrn, habe ich Lövens chemische Pabrik, Kopenhagen, veranlaszt, die Herstellung aufzunehmen, was in Ampullenform unter dem Namen Snlfosin Leo (Oleum sulfuratum sterilisat. 1 pCt. ) geschehen wird.” Ik voeg er nog aan toe, dat ook sulfogel, een „colloïdale” zwavelsuspensie in gelatine met 0,3 pCt. zwavel, voor hetzelfde doel wordt aanbevolen. Uit het aangehaalde ziet men wel, dat de schrijver geen chemicus en pharmaceut is. Volgens hem lost zwavel slechts in „sporen” in olie op, terwijl de mededeeling, dat door hem een „Aufschwemmung” is gebruikt, in flagranten strijd is met de later ontwikkelde theorie der „Reiztherapie”, volgens welke het een werking zou zijn, aan den colloïden toestand gebonden. De
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