liche Behandlungsdauer auf 103.6 Tage bei Europaer, 68 Tage bei Inlander steilt.
Wie steht es nun bei Salvarsan?
Das Salvarsan ist kein unbekanntes, nicht genügend ausprobiertes Heilmittel mehr, hunderttausende Dosen wurden bereits gegeben, man kennt, soweit eine Sicherheit bei einem Heilmittel besteht, dessen Wirkung, kennt die möglichen Schaden, die Contra-indikationen sind genau festgestellt. Alle Autoren sind, mit wenigen Ausnahmen, die aber gegen die Autoritat der Anderen nicht ins Gewicht fallen, darin einig, dass Salvarsan in genügender Dosis gegeben, und gefolgt von einer energischen Quecksilberdarreichung, bei Primaraffecten in der weitaus grössten Mehrzahl der Falie das Eintreten des Secundarstadiums verhindert, das heisst, dass mit dem Abheilen des Ulcus primum die syphilitische Erkrankung abgelaufen ist, sogenannte Abortivbehandlung. Vorbedingung ware negativer Wassermann.
Moldovan (Miinch. med. Wochenschrift 1912 Seite 1902 u.f.) berechnet für die österreichische Armee 73.88% Recidivfreiheit bei Primaraffecten im allgemeinen und 83% bei Primaraffecten bei noch negativem Wassermann, wobei er aber intragluteale Injectionen verwendet ohne jede weitere Behandlung.
Stellen wir nun ein Schema der Salvarsanbehandlung auf, so würde etwa folgendes in Betracht zu ziehen sein: 0.3 Salvarsan intravenös, nach 5 Tagen 0.6 Salvarsan intravenös, dann 25 Sublimatinjectionen a 10 mgr., dann 0.6 Salvarsan als Depot-injection in Öl-emulsion.
Nach den Erfahrungen Anderer an grossen Kliniken müsste diese noch durch die Depot-injection verscharfte Behandlung einen sehr hohen Procentsatz, man kann beinahe sagen absolute Recidivfreiheit, geben.
Was kostet nun die Quecksilber-Jodkali-Behandlung?