Von den im postulcerösen Stadium auftreteuten Komplikationen seieti 2 Falie erwahnt, bei denen wegen einer Striktura recti die Rektotomia interna aiisgeführt wurde: 2 ungefahr 30 Jahre alte inlandische Soldaten kamen mit Klagen über Stulilbeschwerden zur Aufnahme; soweit zu eruieren war, litten sie langere Zeit zuvor an clironischer Dysenterie. Bei beiden konnte circa 5 cM. oberlialb des Spliincter ani eine circulare Stenose konstatiert werden, die für den Zeigefinger nicht zu passieren war. Der operative Eingriff bestand in Spliincterdelinung und scharfer Durchtrennung der Striktur an der liinteren Rektalwand, stumpf wurde dann mit den Finger das schwielig verdickte submuköse Gewebe soweit auseinander gediangt, bis sicli ein normal weites Lumen konstatieren liess. Ob dieser kleine operative Eingriff dauernden Erfolg hatte, konnte nicht kontrolliert werden.

Bei dein Fall von Incarceratio interna lasst der Krankheitsveilauf und Operationsbefund es kauin zweifelhaft erscheinen, dass ein Kausalverband besteht: 26 Jahre alter Officier: Beginn der Amoeben-Dysenterie Mai 1912. 30-8-1912 aufgenommen im Hospital zu Koeta-Radja. Von dem Befunde bei der Aufnahme sei hervorgehoben: Abdomen schmerzhaft bei Druck über der Flexur und Coecum. Stuhi mit Blut und Schleim. Im Stuhle specifische Amoeben. Vom 5-9-1912 ab war kein Blut und Schleim mehr im Stuhle zu konstatieren. Am 20-10-1912 traten unter Magenkrampfen, Übelkeit, Schmerzen kolikartiger Natur in der Nabelgegend auf. T. 37.3 P. 84. Letzter Stuhl ungefahr vor 20 Stunden, kein Abgang von Flatus. Kurze Zeit nach Einsetzen der Koliken wurde der heftigste Schmerz in der lleocoecalgegend lokalisiert. Hier war ein hühnereigrosser Tumor 2-Fingerbreit inedial von der Spina auterior superior zu konstatieren. 3 Stunden nach Einsetzen der Attaque konnte Zunahme des Meteorismus, der Bauchdeckenspannung, Stenosengerausche konstatiert werden. Auf Lavemente kein Abgang von Stuhl und Winden. Nach einer ziemlichen Dosis Kalabar und Lave-