er frühzeitig, schnell und schonend ausgefülirt wird. Man muss sich stets mit dem einfachsten Eingriff begniigen. Die Hauptsache für den Erfolg ist die Frühoperation. Als Operations-inethoden entfallen Excision, Resektion als kompliciertere Eingriffe. In betracht kommen die Ausschaltung des perforierten Ulcus durch einfache Massnalimen, Drainage. Der Verschluss des Ulcus mit Matratzennaht oder Halstedsclier Nahttechnik dürfte die geeignetste Methode sein, da hierdurch grosse Serosaflachen an einander gelegt werden. Ist die Darmwand morsch, reissen alle Nahte durch, dann wird man sich zu anderen Massnahmen entschliessen müssen. Zum Verschlusse des Ulcus, zur Deckung unsicherer Nahte kommen in Betracht: Decken des Ulcus mit einem herangezogenem Netzlappen (Braun), mit freier Netztransplantation (Senn, Girgoloff, Springer), Tamponade der Perforationsöffnung (Hofmann, Lauper), Verbindung der Perforation mit den Bauchdecken, Einführen eines Drain mit umwickeltem Netz (Neumann, Axhausen), Einstülpung eines Netzpropfes, bei multipler Perforation Vorlagerung der erkrankten Schlinge; unsichere, der Perforation nalie Stellen können mit Netz umliüllt werden (omentale Enterokleisis nach Solieri). In dem naher zu skizzierenden Falie eines perforierten Dysenterie-Ulcus wurde der Verschluss auf folgende Weise hergestellt: Verschluss des Ulcus mit Matratzennaht; da bei der ödematösen, eitrig belegten Coecalwand dieser Verschluss zu unsicher schien, wurde die Plica ileocoecalis inferior so mobilisiert, dass sie nur in ihrem coecalen Antliei 1 mit dem Darm in Verbindung blieb, der so mobilisierte Lappen über das genahte Ulcus gelegt und allseits mit LEMBERTnahten fixiert.

Soll man die Bauchhöhle beim perforierten Dysenterie-Ulcus ausspülen oder nicht? Die Statistik lelirt, dass die Resultate der Peritonitisbehandlung urnso besser sind, je weniger in der Bauchhöhle manipuliert wird. Die Bauchhöhle soll nur dann mit physiologischer Kochsalzlösung ausgespült werden, wenn