geworden ware, nanilich wenn die Gescliwüre durchgebiochen waren, dafiir war aber in diesem Falie kein deutlicher Beweis Eine aknte Appendicitis, ein appendicitischer Abscess oder Amoeben-Abscess der Ileocoecalgegend muss von vornherein entweder ais dringlich operativer Fall aufgefasst werden, oder wenn, was gewöhnlich aus der Beobaclitung von einigen Stunden hervorgeht, der Abscess Tendenz zur Resorption zeigt, daun kann man konservativ behandel». Der Amoebenbefund im Stuhle bei einem Abscess ist nicht allein massgebend für die Indikation, massgebend für einen chirurgischen Eingriff ist vor allem der lokale Befund, die obenerwahnten Symptome als Zeichen der Tendenz der Abscesses zur Perforation; diese sind die Indikation zur Incision, einem operativen Eingriff, der als dringend aufzufassen ist. Vollkommen verfehlt ware es auch mit einem operativen Eingriff bei einem Amoeben-Abscess zu warten, bis er perforiert ist; diesem ohne Zweifel ungünstigen Ereignis muss man durch genaue Beobaclitung, exakte Indikationsstellung zuvorkommen. Bei jedem Abscess der Ileocoecalgegend ist in den Tropen die genaue Stuhlkontrolle noch deshalb zu verlangen, um den Kranken bei positivem Amoebenbefund vor einer nutzlosen a-froidAppendektomie zu bewahren.

Wenn ein dyseuterisches Ulcus perforiert ist, dann ist chirurgische Hilfe am Platze. Scheube schreibt: Nach erfolgter Perforation ist neben energischer Opiumbehandlung eine chirurgische Therapie angezeigt. Die Opiumbeliandluiig ist bei Perforation, selbst beim Abscess abzurathen, da durch diese Behandlung das Kranklieitsbild verschleiert wird, und der Darmlahmung, die selbst bei heilenden Peritonitiden noch so viele Opfer fordert, Vorschub geleistet wird. In neueren Publikationen über Peritonitisbehandlung (Weil) wird die Opiumbehandlung gar nicht erwahnt. Bei der Perforation bringt nicht neben anderer Behandlung, sondern nur der chirurgische Eingriff wirkliche Hilfe, wenn