er behauptet, dass er, weil er es eben nicht besser konnte, oft von seinen Vorgesetzten angeschrien wurde, was ihn noch mehr einschüchterte; diesem Gebrechen-dem Stotternschliesst sich zuletzt eine Unlust zum Dienste und der Wunsch „sich in 's Private Leben, als kleiner Rentier" zurückziehen zu dürfen. Was natürlicheres und einfacheres als die nöthige Kranklieit auf eine sclion vorhandene Insufficienz zu verlegen, wenn Sie wollen, bewusst hinzusimulieren, was in kleinerem Masstab sclion bestand!?
Trotz der Aussage eines der behandelnden Aerzte, Pat. liabe keine hysterischen Symptome und für die, denen das nervöse Stottern keine genügende hysterische Erscheinung ist, sei noch hinzugefügt, dass bei Pat. auch andere Symptome gefunden wurden, so die Aufhebung des Pharynxreflexes, Steigerung der Sehnenreflexe, Verengung des Gesiclitsfeldes, die ursprünglich von mir als geringe Anzeichen einer Hirnreizung aufgefasst worden sind. Ich glaube, dass die therapeutische Massregel: den Pat. aus dem Militardienste auszuscheiden, eine berechtigte war; ware er als Simulant, womöglich mit einer Strafe, behandelt worden und in dem ihm verfeindeten Dienst wieder geschickt, so würde er gewiss in der kürzesten Zeit mit irgend einer anderen Erkrankung zurückgekommen sein und so die Zeit mit Wandern vom Hospital in die Garnison und aus der Garnison in 's Hospital vergeudet haben, was dem Staate nur Kosten und unnütze Scherrereien, nicht aber einen tüchtigen Soldaten gebracht hatte. Draussen, fast Malaie, mit seinen geringen Bedürfnissen wird sich Pat. ganz gewiss leicht zurechtfinden und vergnüglich sein Leben weiter fristen, ohne seiner Gesellschaft besonders zur Last zu fallen.
Ebenso instructiv scheint mir der nachste Fall aus dem Gebiete der Neurologie, der uns zu gleicher Zeit als Warnung vor Autosuggestionen dienen soll.
Fall III. Europ. fuselier, 24 Jahre alt, in Indien seit einem Jahre, noch zu dienen 2 Jahre. Pat. wird uns aus Soumedang,